Donnerstag, 11. August 2005

Landschaftlich großartig?


... so steht's im Gesäuseführer von Willi End über das Nordwestwandband am Admonter Reichenstein. Vergessen hat er leider: Zustieg mühsam, Kletterei brüchig und gruftig. Nur dort, wo der Führer 'nicht immer fester Fels' schreibt, war die Kletterei ein Genuss, nämlich auf der Westseite.

Ablauf:

  • Aufstieg zur Goferhütte: Weg nicht existent, Bach hat ihn weggeschwemmt. Alles im Bachbett hoch.

  • Von der Goferhütte zum Länggriessattel: Anfangs leider etwas zu weit rechts, wieder abgestiegen und erneut hoch. Man muss ganz links an den Begrenzungsfelsen des Reichensteins hoch. Schotter + loses Blockwerk, mühsam.

  • Die ersten paar Seillängen Kletterei: super! Plattig, 3+

  • Um die Ecke und in das eigentliche Band: schottrig. Dort hoch bis zum Gratturm. Dort ist es wirklich landschaftlich eindrucksvoll: Sparafeld zum Greifen nah.

  • Den von End vorgeschlagenen Ausstieg über den NW-Wand-Quergang mache ich nicht, er ist zu ausgesetzt ohne Seil.

  • Also hinüber auf die andere (=West-) Seite und (nach einigen Versuchen zu weit links und einem erneuten Check auf der NW-Seite) in halbwegs schöner Kletterei hoch bis zum Admonter Horn

  • Vom Horn in die Scharte und weiter zum Gipfel. Bis jetzt schon wegen der vielen Probiererei und dem erneuten Abklettern fast 7 Stunden unterwegs!

  • Abstieg zur Mödlinger Hütte und weiter zum Donnerwirt. Autostopp klappt super: bin in einer Viertel Stunde wieder beim Auto. 10 Stunden unterwegs und halbwegs schlapp.

Fazit: ich werds nicht mehr machen. Buchstein Südgrat um Welten genussvoller.

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